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Die Zugspitze als Kunst

 

Die frühen Arbeiten von Colette Duck waren, abhängig vom Licht und der Tageszeit, von Rosa- und Blautönen geprägt. Im Jahre 1980 entstanden die sogennanten "Kobalte", das sind Arbeiten, die sich erst durch den vorherrschenden Grad der Luftfeuchtigkeit entwickeln.

   1980 entdekte Colette Duck jene Landschaft, die zum dominierenden Thema ihrer Malerei wurde: die Zugspitze im Wettersteinmassiv. Die Malerin setzt sich intensiv mit der Vielschichtigkeit der unermesslichen Materie dieser einmaligen „Berg-Persönlichkeit“ auseinander. Eine unübersehbare Anzahl von Arbeitsserien zur Zugspitze entstand in Form von Fotografien, Infrarot- und Videoaufnahmen, Überarbeitungen derselben - etwa durch Übermalen, Einsatz von Ritztechniken, physikalischen und chemischen Versuchen - sowie beeindruckende Arbeiten in Öl- und Mischnik- und. Das Einbeziehen des eigenen Körpers ist für sie von immenser Wichtigkeit. Erwähnenswert sind in disesem etwa Bilder, die während ihrer Schwangerschaft mit Hilfe von Thermographien entstanden. 

   Für die Künstlerin ist dieser Berg mit österreichisch-deutscher Nationalität - auch hier eine Parallele zur eigenen doppelten Staatsbürgerschaft - eine zweite Heimat geworden.

   Beachtung fand das künstlerische Werk von Colette Duck bei Persönlichkeiten wie dem Philosophen Henri Van Lier, der sich in Vorlesungen an der Pariser Sorbonne und in Brüssel mit der interessanten Methodik von Duck beschäftigte. 
Zu erwähnen sind auch gemeinsame Arbeiten mit dem berümten venezianischen Künstler Egidio Costantini, den die Künstlerin 1988 kennenlernte.

   Als die Künstlerin 1996 und 2002 auf den höchsten Gipfel Deutschlands ihre Arbeiten ausstellte war für Sie damit "der Kreis geschlossen".

 

Monika PERNFUSS, für Die Tiroler Zugspitzbahn. 
 

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